Samstag, 30. Januar 2010

Happiness is only real when shared....

Gut, wo war ich stehen geblieben….ich bin ja dann am 22. Januar mit dem Bus etwa 9 Stunden von Arica/Chile nach La Paz/Bolivien gefahren. Das war dann von Meereshöhe auf etwa 3800 Höhenmeter….zur höchsten Stadt der Welt. Die Höhenkrankheit hat auch von mir nicht Halt gemacht, so hatte ich während der Busfahrt schreckliche Kopfschmerzen. Vom Hotel wurde ich am Busbahnhof abgeholt, und hab dann erst mal ein wenig geschlafen. Den ganzen Samstag hab ich dann im Hotelzimmer gearbeitet, und meine Bachelorarbeit war soweit eigentlich dann schon fertig. Abends ist dann Gabriel von Lima/Peru nach La Paz geflogen und wurde auch vom Hotel abgeholt….dann sind wir erst einmal was essen gegangen. Am Sonntag, den 24. Januar haben wir was ganz Spannendes gemacht. Wir sind mit dem Mountainbike von 4700 Höhenmeter auf 1200 Höhenmeter, also insgesamt 3500 Höhenmeter über 65km verteilt, die gefährlichste Straße der Welt, nämlich die Yungas Road entlang gefahren. Sie hat auch noch einen Spitznamen, nämlich „Death Road“, weil jährlich etwa 300 Personen dort sterben. Bis wir dort langgefahren sind, sind im Jahr 2010 auch schon 20 Personen ums Leben gekommen. Aber das hört sich jetzt tragischer an, als es tatsächlich ist. Gefährlich ist es nämlich, wenn 2 Busse sich auf der schmalen Straße treffen, und dann einer abrutscht. Mit dem Mountainbike passiert selten was! Angekommen im Tal sind wir dann noch zum späten Mittagessen eingekehrt und zurück nach La Paz. Am Montag haben wir dann Sightseeing in der Stadt gemacht, bzw. Korrekturlesen meiner Bachelorarbeit. Dienstag Früh sind wir mit dem Bus nach Copacabana an den Titicacasee gefahren, und dort dann mit dem Boot auf die Isla del Sol übergesetzt. Der Titicacasee ist der höchste schiffbare See der Welt, und natürlich waren auch hier die Inkas. Es gibt im Titicacasee die Isla de la Luna, die früher bewohnt war, und auf der Isla del Sol waren nur Tempel. Auch heute noch gibt es auf der Isla del Sol keine Autos, man muss die Wege also komplett zu Fuß laufen, die Insel ist heutzutage hauptsächlich bewohnt, und es gibt viele Touristen hier. Der höchste Punkt liegt auf über 4000 Höhenmeter, und mit Gepäck ist man da schon kurzatmiger…! Gabriel ist ja schwer höhenkrank, hat aber in Copacabana darauf bestanden, seine ganzen Rucksäcke für die eine Nacht auf der Insel mitzunehmen, mir hingegen hat mein kleiner Rucksack mit Notebook, Kamera und Kabelsalat (also meine Wertsachen) samt Wechselunterwäsche schon gereicht. Bis wir in unserem Hotel auf der Insel mit Panoramablick angekommen sind, sind wir aber etwa 4km in knapp 2h gelaufen….Gepäck im Hotel gelassen sind wir dann nochmal 4km zu den Inkaruinen zum Besichtigen und dann wieder zurück. Inzwischen ist es dann schon eiskalt und dunkel geworden….Strom gab´s nur motorbetrieben 3h am Abend, und Warmwasser war auch Mangelware; Internet und Handynetz ein schöner Wunschtraum! Am nächsten Tag in der Früh hat´s dann geschüttet wie verrückt und Gabriel ging es auf 4000 Höhenmetern noch schlechter, somit hab ich seinen großen Reiserucksack auf dem Rücken und meinen kleinen Rucksack vorne die 3km zum anderen Strand ne Stunde lang geschleppt, um dann mit dem Boot wieder zurück nach Copacabana zu kommen. Die ganze Stadt wieder mit beiden schweren Rucksäcken abgelaufen, bis ich endlich in nem Restaurant den Großen stehen lassen konnte, sind wir dann in die Kirche, die eine ganz berühmte Madonnenstatue hat. Nach dem Mittagessen sind wir dann über die peruanische Grenze nach Puno gefahren, das auch am Titicacasee liegt. Von dort aus konnten wir auf die berühmten „Islas Flotantes“, also ein Stamm, der vor hunderten vor Jahren vor den Inkas geflohen ist, und sich mit den Pflanzen schiffbare Inselchen gebaut hat, wo deren Häuser drauf stehen. Das war wirklich eindrucksvoll, aber ich glaube da erzählen die Fotos im Anhang mehr!!! Zurück in Puno haben wir Lamafleisch zu Abend gegessen und sind dann mit dem Nachtbus nach Cusco weitergefahren. Da hier Regenzeit ist, die momentan extrem schlimm ist, gab es eine Menge Überschwemmungen und in der Region von Cusco wurde Notstand ausgerufen. In Zeitungen steht, dass etwa 1400 Touristen per Helikopter von Macchu Picchu ausgeflogen werden mussten. Macchu Picchu ist nur per Zug erreichbar – oder über den Inka Trail zu Fuß. Die Bahnstrecke wurde über eine Distanz von 12km komplett zerstört und immer noch besteht die Gefahr, dass Erdrutsche runterkommen….also höchstgefährlich….! Als wir in Cusco angekommen sind, hat es etwa zum gleichen Zeitpunkt zum Regnen aufgehört, die Reparaturarbeiten werden aber auf über 1 Monat geschätzt…..! Da sämtliche Brücken und Straßen in der Region zerstört wurden, wären wir ganz kompliziert mit dem Bus etwa 40 Stunden nen riesigen Umweg gefahren, um nach Lima zu kommen. In näherer Region war leider auch keine Besichtigung möglich. Gestern noch 10 Mal Korrekturgelesen von meiner Bachelorarbeit, sind wir ein wenig durch die schöne Stadt Cusco gelaufen. Inkakultur und Kolonialstil sind hier fließend ineinander übergegangen….eine wunderschöne Stadt!!!! Kurzfristig konnten wir für heute Mittag einen günstigen Flug organisieren, mit dem wir jetzt in Lima angekommen sind. Jetzt wo die Bachelorarbeit Nummer 1 abgeschickt ist, geht´s dann erst einmal an der Küste entlang weiter in den Norden….wohl bis zum Äquator, und dann mal sehen, welche Route wir wieder gen Süden nehmen. Am 12. Februar fliegen wir auf jeden Fall nach Deutschland….und dann ist mein Auslandssemester offiziell und inoffiziell vorbei! Nach Möglichkeit liefere ich in etwa einer Woche aber noch einmal einen Zwischenbericht.
Alles Liebe,
Verena

Spiegel, 26. Januar
Spiegel, 27. Januar
Latina-Press, 27. Januar
Spiegel, 29. Januar
Reuters-Video, 29. Januar

7. Monat Teil 2

1 Kommentar:

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