Sonntag, 19. Juli 2009

Was gibt es eigentlich Neues!?

Ihr daheim habt ja inzwischen schon Sonntag Vormittag, während ich gerade vom samstäglichen Weggehen zurück gekommen bin! Aber was habe ich eigentlich seit meiner Ankunft in Rosario am Donnerstag Abend so alles erlebt!?!? Naja, wenn ich euch das mal alles so genau erzählen könnte! Nach 3 Monaten pausenlosem Stress habe ich nun - abgesehen von der sprachlichen Herausforderung - endlich meine "Semesterferien"! Angekommen am Flughafen, wartete bei den Ankünften bereits ein Taxifahrer mit seinem Schild und hat mich für umgerechnet etwa 20€ die 300km von Buenos Aires bis vor die Tür vom Hostel in Rosario gefahren. Donnerstag Abend noch sind sowohl die Spanischlehrerin, bei der ich die nächsten beiden Wochen 4 Stunden pro Tag Intensiv-Einzelkurs haben werde als auch der Zuständige des International Office meiner Universität samt einem Ehemaligen in die Jugendherberge gekommen. Alle sind wirklich sehr bemüht und freuen sich über Internationale, die andere Sprachen und Kulturen mitbringen; also einfach nur etwas Neues zu berichten und einzubringen haben. José hat vor einem Jahr sein Studium an der Universidad Austral beendet und spricht sehr gut Englisch....er nimmt sich wirklich Zeit - vielleicht auch einfach nur, weil ihm langweilig ist!? - und erklärt so grundlegende Sachen! Rosario ist die drittgrößte Stadt Argentiniens und hat etwa 1,1 Mio. Einwohner. Die Straßen sind hier komplett quadratisch eingeteilt, was einen das Verlaufen besonders zu beginnt leichter vermeiden lässt. Das Leben hier läuft aber an sich sehr "tranquilo" ab....es gehört sogar zum guten Ton immer mindestens 30 Minuten zu spät zu Verabredungen zu kommen. Naja, auf jeden Fall wollte José noch am ersten Abend unbedingt eine kleine "Kneipentour" machen, die dann in einem Lokal schon recht früh bei einem PAULANER geendet hat. Ich war natürlich selig....denn wo man Paulaner Bier hat, kann die Welt nicht schlecht sein ;)! Gegen Mitternacht Ortszeit war ich also dann bereits im Bett und konnte wunderbar ausschlafen. Das Frühstück sollte selbstverständlich ein Steak und nach Möglichkeit etwas Sightseeing beinhalten, also war ich nach etwa einem halbstündigen Spaziergang in einem Restaurant direkt am Fluss gesessen, hatte schon meinen Daiquiri als Aperitiv in der Hand, und dann etwa 5 Stückchen Fleisch neben einer Flasche Rotwein verdrückt. Das war aber dann auch schon alles, was ich am Freitag gegessen habe. Die Suche nach einer Telefonkarte hat sich letztendlich dann bereits am Nachmittag zu einer Kneipentour von Bier zu Bier entwickelt - nicht zuletzt dank José! Aber das scheint wohl das argentinische Leben zu sein!? Der Samstag war dann glücklicherweise etwas ruhiger bei einem gemütlichen Spaziergang im Park entlang des Flusses, einer Wohnungsbesichtigung UND der Suche nach meiner Universität (die von außen wie ein Gefängnis aussieht)! Am Abend dann sollten nach einer ersten Essenseinladung bereits einige Geburtstagsfeiern stattfinden. Und das fatale daran ist, dass die Argentinier erst gegen Mitternacht zum Ausgehen starten, aber erst gegen 8-9 Uhr morgens wieder nach Hause gehen. Das Preisniveau lässt einen Liter Bier auch nur 2€ kosten, und dann wird die Angelegenheit immer anstrengender! Jetzt ist es bei mir hier 4 Uhr morgens und ich bin die erste von etwa 40 Leuten gewesen, die sich auf den Rückweg ins Bettchen begeben hat! Wenn das so weiter geht, machen die Argentinier mich noch fertig...!!! Nun ja, ich wünsche dann allen erst einmal eine gute Nacht...

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