Sonntag, 14. Februar 2010

Letzte Fotos und subjektives Fazit zu den von mir bereisten südamerikanischen Ländern

Nach anstrengenden 35 Stunden unterwegs hab ich jetzt endlich bayerischen Boden unter den Füßen und kann es kaum glauben, bei meinen Eltern daheim zu sein. In 7 Monaten wurde mir nix geklaut und mir ist trotz einigen waghalsigen Manövern nichts zugestoßen! Toi, toi, toi!!!!!
Von Lima/Peru erst nach Sao Paolo/Brasilien und dann letztendlich weiter nach Frankfurt geflogen war ich zumindest schon einmal in Deutschland. Die Deutsche Bahn hatte aber – wie sollte es anders sein – Verspätung. Und schon war ich auch begeistert von dem deutschen, freundlichen Service: den ersten Bahnaufseher, den ich gefragt habe, ob er mir mit dem Gepäck helfen kann, Antwort: „da mach ich dann grad Pause, wenn dein Zug kommt.“ Das Service-Center hat mir angeblich nicht helfen können, weil sie schon beschäftigt waren. Als der Zug dann kam, hat er um 2 Waggons versetzt gehalten. Als ich dann meine 5 Taschen (insgesamt ca. 60kg: ja, ich hab echt viel Zeug noch gekauft in Lima) ALLEIN in den Zug gehievt hab, waren da ZWEI Schaffner, die miteinander geratscht haben und mir NICHT helfen konnten, meine Taschen die 2 Waggons zu meinem reservierten Sitzplatz zu schaffen! Aussage: „Kannst ja ein paar mal gehen und den Rest erst mal hier stehen lassen!“ Also mal wieder „selbst ist die Frau!“ Echt unglaublich das Service-Verständnis hier!
Die Zugfahrt hab ich jedenfalls dann dazu genutzt, ein ganz SUBJEKTIVES Fazit zu den von mir bereisten südamerikanischen Ländern zu schreiben. Zum Schluss hab ich auch noch eine Tabelle mit den „hard facts“ aufgestellt.
Da dies mein letzter Eintrag auf meinem Blog sein wird, danke ich an dieser Stelle allen interessierten Lesern und besonderen Dank an Gabriel "für´s Abholen in Südamerika"……und: bis bald (schließlich bin ich ja jetzt wieder in Europa)!!!!
Fotos und Fazit in alphabetischer Reihenfolge kommen hier:

7. Monat Teil 3


Argentinien
  • Reggaeton (besonderer Musikstil dort, immer und überall)
  • Bequemste Langstrecken-Busse im südamerikanischen Vergleich: servicio común (selten), semi cama, coche cama, royal suite
  • Viel Aussprache mit „sch“
  • Mädchen feiern ihren 15. Geburtstag riesig…wie eine Braut: Eintritt ins „Frau-Sein“
  • Mate -> jeder läuft mit Thermoskannen rum
  • Dulce de leche statt Nutella, sämtliches Gebäck & Kekse damit gefüllt (das ganze Jahr)
  • Seven summit -> Aconcagua in Argentinien (6962m)
  • Viele Aussteiger in Argentinien unterwegs
  • Sommer: Mar del Plata (vergleichbar mit Bibione/Italien in Europa); Winter: Bariloche (vergleichbar mit Ischgl/Österreich in Europa)
  • Malbec beste Rotwein-Rebsorte
  • Salat ohne Dressing serviert (Essig und Öl kommt auf den Tisch)
  • Besonders gutes Eis und viele Eisdielen: wegen italienischen Einwanderern (40% seinerzeit)
  • Cumbia/Salsa wird am Häufigsten getanzt; Tango ist mehr traditionell, vergleichbar mit Schuhplattln bei uns
  • Argentinische Männer sind besonders „geschleckt“; Scherzfrage: wie begeht ein Argentinier Selbstmord? – Er springt von seinem eigenen Ego!
  • Nord -> Süd = Arm -> Reich = Billig -> Teuer
  • Es mangelt IMMER an Kleingeld
  • Kleingeld braucht man als Trinkgeld…immer bereithalten, falls jemand eine Tür öffnet oder dergleichen, es wird immer erwartet
Bolivien
  • Viele Papayas (an jedem Straßeneck ein Verkaufsstand, auch sehr günstig)
  • Ursprünglicher als Peru/Ecuador; touristisch unbekannter/unberührter
  • Koka-Bauer ist Präsident
  • Menschen, v.a. Frauen besonders dick
  • Frauen tragen großteils noch ihre Tracht -> sehr bunt
  • Tücher als Rucksäcke rumgewickelt
  • Coca Cola -> ausschließlich hier noch nach Originalrezept: mit Koka
  • Jede bolivianische Frau hat durchschnittlich 5 Kinder
  • Bolivien wurde nach dem Befreiungskämpfer Simón Bolivar benannt
  • Extrem günstiges Land
  • La Paz: administrativ Regierungssitz; Sucre: Sitz der Judikative; Santa Cruz: größte Stadt
  • Land der Superlative, zB höchster Flughafen der Welt, gefährlichste Straße der Welt; verursacht jedoch auch Höhenkrankheit
  • Regenzeit im Januar/Februar
  • Extra Steuer am Busbahnhof zu zahlen, WENN Busbahnhof existiert (sonst: jedes Busunternehmen hat ihren eigenen „Bahnhof“)
  • Man trinkt viel Koka-Tee
Brasilien
  • Hawaianas -> Flip Flop Marke -> Läden an jedem Straßeneck
  • Brasilianische Männer haben „normale Körpergröße“ (restliche Südamerikaner sind durchschnittlich deutlich kleiner)
  • Alles bunt, fröhlich, Party -> Karneval -> Feiern das Leben
  • Hohe Kriminalität
  • Caipirinha ist DAS Nationalgetränk
  • Im Südosten reicher als im Norden (um die Wirtschafts- & Tourismuszentren von Sao Paolo, Rio de Janeiro)
  • Eitle Menschen -> besonders am Strand von Copacabana
  • Ärzte werden extrem gut bezahlt, die Ausbildung dazu ist aber überdurchschnittlich teuer -> gehen oft zum Studieren ins Ausland (zB Argentinien, wo Ausbildung an öffentlichen Unis gratis ist)
  • Wirtschaftlich anscheinend das stärkste Land Südamerikas -> Börse in Sao Paolo die Bedeutendste in Südamerika
  • Größer als ganz Europa -> 7.-größtes Land der Welt
  • Man spricht portugiesisch
Chile
  • Überall stolz auf Osterinsel -> überall werden Souvenirs verkauft
  • Manjar = dulce de leche
  • Piñera neuer Präsident -> 1. Präsident seit Pinochet (aus der Wirtschaft, Milliardär, Teilhaber von LAN-Airlines)
  • Extrem viele deutsch-Sprechende -> Auswanderer nach Patagonien (vergleichbare Vegetation mit Deutschland) -> immer noch viele deutsche Schulen/Vereine
  • Kontrollen an den Grenzübergängen besonders nervig mit Gepäck scannen etc: keine Früchte und dergleichen einführbar, sonst überteuerte Strafen fällig
  • Israeli sehen Patagonien als „gelobtes Land“ -> viele Reisende (Männer wie Frauen müssen nach der Schulzeit 2 Jahre zum Militär, sparen sich währenddessen Geld und gehen danach auf Reisen bevor sie zu Studieren beginnen)
  • 2.-größte Trinkwasserreserven der Welt aufgrund Gletscher
  • Pisco Sour: auch ohne Eiweiß & süßer als in Peru, in Sektglas serviert
  • Carmenère (franz. verloren geglaubte Rebsorte hier wiederentdeckt) bester Rotwein
  • Wichtige Handelshäfen um Valparaíso und die Magallan-Straße, BIS der Panama-Kanal gebaut wurde -> heute weniger bedeutend
  • Kochen viel mit Koriander
  • BBQ oft mit Lammfleisch „asado patagonico“
Ecuador
  • Quito auf 2800m -> alle Jahreszeiten an 1 Tag verteilt möglich (Reichenviertel Richtung „Mitad del Mundo“)
  • US$ offizielle Währung, aber eigene Münzen
  • Ecuador wurde nach dem Äquator benannt, der nördlich von Quito verläuft
  • Viele Bananen, auch mehrere Sorten (süß ODER zum fritieren plátanos etc) (größtes Bananen-Exportland mit 34% weltweit aus Ecuador stammend)
  • 4 Regionen: playa, sierra, Amazonas, Galápagos
  • Galápagos
    • Last Minute Angebote ab Guayaquil und auch Quito
    • Um den Äquator herum gelegen, etwa 1000km von der Küste entfernt
    • Darwin besuchte die Inseln als 26-jähriger für 2 Wochen
    • 97% Nationalparkgebiet, Wege angelegt, die man gehen darf
    • 1-2m abhängig von der Tierart Abstand halten
    • Nationalpark-Eintritt 10 Mal teurer für Ausländer als für Nationale: statt 10 US$ sind 100 US$ fällig
    • Seit 1980 Tourismus auf die Galápagos-Inseln, seit 2006 ca. 140.000 Besucher/Jahr
  • Afrikanische Population -> früher importierte Sklaven, in anderen Ländern anfälliger für Krankheiten der Europäer -> in anderen Ländern sind viele daran gestorben
  • Viele Vulkane
  • Busse EXTREM günstig
  • IVA (= MwSt) kommt auf ausgeschilderte Preise noch drauf
  • Erst 1995 letzte Auseinandersetzungen mit Peru wegen der Grenzen, seit 1998 Friedensvertrag
  • Chips aus Bananen beliebt (salzig)
Paraguay
  • Billig, viele Replika von Elektronik etc verkauft
  • Shopping-Paradies von Elektronik -> Shopping-Tourismus aus Nachbarländern
  • Kein Stempel bei Grenzübergang (zumindest bei Ciudad del Este)
  • Ciudad del Este ist ein einziger Bazar -> wie in der tiefsten Türkei
  • Kulturell mehr mit Osteuropa vergleichbar -> Kleidung etc
Peru
  • Fingerabdrücke und Videos bei Langstrecken-Bussen
  • Pisco Sour (nach Stadt Pisco, südlich von Lima, benannt) -> stärker als in Chile, mit Eiweiß und Angostura, im Whiskey-Glas serviert
  • Iquitos -> einzige Stadt weltweit, die ausschließlich mit Boot oder Flugzeug erreichbar ist (mitten im Amazonas)
  • Überall am Strand kann im Pazifik gesurft werden
  • Taxis per Fix-Preis -> je nach Entfernung vorher den Preis aushandeln
  • Gegen Höhenkrankheit auch hier viel Koka-Tee
  • Um die Region von Huaraz sind allein 22 Berge über 6000m
  • Extra Steuer am Flughafen bei Abflug zu zahlen, Preise abhängig ob nationaler/internationaler Flug
  • Viele Meeresfrüchte, besonders „ceviche“ = roher Fisch; existiert ähnlich aber auch in Ecuador
  • Meerschweinchen (= cuy) sind Delikatesse
  • Bunte Tücher, viel Gestricktes;
    • Cusco
      • Shopping-Paradies: Menschen sind hier geschäftstüchtiger -> Handeln um den Preis
      • Früher „Nabel der Welt“, weil Sitz des Inka-Herrschers
      • Viele Goldschätze waren hier, von Pizarro aber fast alles eingeschmolzen
      • Ausgangsort für Machu Picchu
  • Selten Busbahnhöfe (je Busunternehmen ein eigener Busbahnhof, check-in 30min vorher)
  • Schwarzer Mais = chicha -> ebenfalls Nationalgetränk (in Lima alkoholfrei, in Cusco mit Alkohol)
  • Inka-Kola = gelbe Ingwer-Limonade (das beliebteste Erfrischungsgetränk)
  • Mototaxi = Motorrad mit 2 überdachten Sitzplätzen
  • Viel Reis-/Zuckerrohranbau
  • Inka
    • Haben Sonne angebetet
    • Gold hat Sonne repräsentiert und denjenigen geehrt, der Gold getragen hat
    • Sonne/Mond = Gold/Silber = Mann/Frau
  • „Moche“ war der „Vorgängerstamm“ der Inka: Menschenopfer sehr beliebt
Uruguay
  • „Schweiz Südamerika´s“, weil dort viele Banken
  • Man trinkt hier sogar noch mehr Mate als in Argentinien
  • Uruguayische Rindfleisch-Qualität mit Argentinischer vergleichbar
  • Sommer: Punta del Este vergleichbar mit St. Tropez/Frankfreich in Europa
  • La Paloma in Uruguay
Generell
  • Vorurteile Deutschland: alle blond/blauäugig, pünktlich, reich, keine Arbeitslosigkeit, nur Bier bzw. Würstl mit Sauerkraut
  • Natur in Nationalparks: Rancher, Eintritt zu zahlen, dafür sehr gut markierte Wege und sauber
  • Überall liegt Müll
  • Brot gesüßt
  • Toilettenpapier in Mülleimer anstatt in die Klobrille (Spülungen oft nicht kräftig genug)
  • Nur Hauptstraßen (wenn überhaupt) gepflastert, sonst Schotter
  • Film- & Musikraubkopien werden auf der Straße und teilweise sogar in offiziellen Geschäften verkauft
  • Schadenersatz existiert nicht
  • Radiotaxi die Sichersten -> mit Satellitenüberwachung; leider ansonsten auch viele inoffiziellen Taxis -> unsicher, Gefahr ausgeraubt zu werden
  • LKWs ohne Geschwindigkeitsbeschränkung
  • Fast jeder hat mind. 1 Tattoo -> von indigener Kultur übernommen
  • Rotary Club oder Lion´s Club -> investieren viel in Ortschaften, deswegen am Eingang oft Schild
  • Ohne Spanisch ist man fast verloren -> kaum jemand spricht (gut) Englisch
  • Zugsystem existiert nicht wirklich, bzw. wenn, dann ganz schlecht -> viele Busse
  • Körpergröße insgesamt durchschnittlich viel kleiner
  • Sämtliche Parties werden als „disfraces“-Parties organisiert, also mit Verkleidung, teilweise auch mit Motto
  • Passnummer braucht man für fast alles, meistens aber beim Ticket-Kauf
  • Argentinien, Chile, Uruguay mehr Rinder-lastiges Essen
  • Ab Bolivien und weiter nördlich sehr Hühnchen-lastiges Essen
  • Inlandsflüge relativ günstig, int. Flüge (auch Nachbarland) fast so teuer wie interkontinental!
  • Größere Beträge ausschließlich in US $ ausgeschildert und so zu bezahlen -> auch an Geldautomaten nach Wahl US $ erhältlich (= stabilere Währung)
  • Fast alle Reisenden haben einen „Lonely Planet“ -> diejenigen, die dort drin sind ruhen sich dann auch sehr schnell auf ihren „Lorbeeren“ aus (leider!)
  • Hotelreservierungen (wenn man überhaupt reserviert) gehen oft unter -> sonst 10x bestätigen lassen ODER einfach nur früh am Tag anreisen
  • Bier fast ausschließlich nur in 1l-Flaschen erhältlich -> je Person am Tisch wird ein leeres Glas serviert
  • Entfernungen innerorts werden anhand von Häuserblocks gezählt (1 Block ~ 100m)
  • Lavandería: an fast jedem Block; man gibt Wäsche ab, anstatt daheim zu waschen; entweder Preis je Kilo oder je 5kg (immer gewaschen und getrocknet innerhalb max. 24h, gegen geringen Aufpreis auch gebügelt möglich)
  • Autos und entsprechende Versicherungen unabhängig von Größe SEHR TEUER -> Luxus
  • Leute machen Kreuzzeichen, wenn sie an einer Kirche/Kapelle/Kreuz oder dergleichen vorbeigehen und küssen dann ihren Daumen
  • Viele indigene Traditionen, die aber fließend in den christlichen Glauben übergehen (zB Autos weihen lassen in Copacabana/Bolivien)
  • Klospülung -> nördliche Hemisphäre gegen den Uhrzeigersinn, südliche Hemisphäre im Uhrzeigersinn
  • Es wird extrem früh geheiratet, teilweise auch während des Studiums
  • Entfernungen sind unbedeutend -> viele Nachtbusse
  • Asado/parilla -> es wird sehr viel gegrillt -> immer und überall zu jeder Gelegenheit
  • Schönheits-OPs sind total normal (Väter „schenken“ ihren Töchtern oft Brustvergrößerungen)
  • 12. Oktober überall in Südamerika Feiertag -> Entdeckung Amerika´s durch Kolumbus (1492)
  • Angeblich Drogenschmuggel von Kolumbien über Ecuador/Peru/Bolivien -> viele Polizeikontrollen
  • Gepäckzettel an Bussen -> man gibt seinen Koffer ab, und erhält ein Nummern-Gegenstück als Beweis
  • Überall „Hamburg Süd“-Container
  • Hauptsächlich asiatische Autos, Pick-ups, viel 4x4; chevrolet = Opel; VW hat andere Typenbezeichnungen
  • An jedem Eck Kiosk (Tante-Emma-Läden mit den wichtigsten Artikeln/Lebensmitteln)
  • Arbeitskräfte billig -> weniger Angst vor dem Schritt in die Selbständigkeit
  • Frauen
  • In Argentinien/Chile -> schick
    • In Peru/Bolivien -> dick
    • Brasilien -> eher sportlich
    • Ecuador -> sportlich-elegant ODER dick
  • Hauptsächlich spanisch-sprachige Musik in der Öffentlichkeit (Shakira ist übrigens aus Kolumbien)
  • Wohlstandsschere
    • Mittelschicht existiert eigentlich gar nicht
    • Reich
      • Ausbildung an privaten (=kostenpflichtigen) Unis
      • Haben oft Hausangestellte
      • Haben oft Swimming-Pool im Garten
      • Haben oft ein „Landhaus“
    • Arm
      • (wenn überhaupt) Ausbildung an öffentlichen, überfüllten, kostenfreien Unis
      • Tendenziell dicker -> wegen hauptsächlicher Ernährung von Brot bzw. Reis (besonders in Peru)
  • Extranjeros (=Ausländer) zahlen fast immer den (mind.) doppelten Preis als nacionales/residentes (=Einheimische) zahlen
  • 2 Speisekarten (Englisch/Spanisch) -> 2 verschiedene Preise
  • Viele Reiseagenturen -> viele Packages für Touristen -> viel teurer als selbst organisiert
  • Inka: seit 1200 n. Chr. -> über westliches „Küstengebiet“ von Argentinien, Bolivien, Chile, Peru, Ecuador
  • Speziell Chile/Argentinien -> Weine haben etwa 14% Alkohol-Anteil
  • Argentinien/Chile/Uruguay SOWIE Peru/Ecuador/Bolivien untereinander vergleichbar
  • Essen gehen: Brot wird gleich am Anfang auf den Tisch gestellt (außer in Ecuador und Peru); auf Hauptspeise wartet man ewig; oft isst man mehrere Gänge
  • Hauptsächlich Weißbrot (oft gesüßt), „pan integral“ ist dunkler, aber kein wirklicher Unterschied
  • Trinkgeld:
    • Taxi-Fahrern: gibt man nicht
    • Restaurant: vom zurückgebrachten Wechselgeld lässt man etwas auf dem Tisch liegen
  • Rechnungen immer tischweise; bei „getrennten Rechnungen“ legt jeder seinen Anteil auf den Haufen zusammen -> untereinander „fünferlt“ man es sich aus
  • Kaum öffentliche Verkehrsmittel -> viele Taxis
    • „Vergessen“ gern, Taximeter einzuschalten (gibt es in Ecuador/Peru und oft auch in Bolivien gar nicht -> Fixpreis vorher aushandeln)
    • Europa: „wer nix wird, wird Wirt“ = Südamerika: „wer nix wird, wird Taxifahrer“
    • Oft Familientaxler = bestimmte Person des Vertrauens, der angerufen/bestellt wird
      • VIEL ÜBER EMPFEHLUNGEN
  • Gehaltsniveau je nach Land etwa nur 20-30% vom deutschen Niveau, „Luxusgüter“ aber gleich-teuer
  • Preis-Leistungsverhältnis bzw. Teuer-Günstig-Grad (vom teuersten zum günstigsten Land):
    • Chile
    • Brasilien
    • Uruguay
    • Ecuador
    • Argentinien
    • Peru
    • Paraguay
    • Bolivien


ArgentinienBolivienBrasilienChile
PräsidentSeit 2007 Kristina KirchnerSeit 2006 Evo MoralesSeit 2003 Luiz Inácio Lula da SilvaSeit 2010 Piñera
Fläche2.767.000 qkm1.099.000 qkm8.512.000 qkm757.000 qkm
Einwohner40 Mio.9 Mio.192 Mio.16,5 Mio.
HauptstadtBuenos Aires ca 13,5 Mio.Offiziell: Sucre; Regierung: La PazBrasilia ca 2,1 Mio.Santiago ca 5,3 Mio.
WährungArg. PesoBolivianoRealChil. Peso
Religion92% katholisch95% katholisch74% kath., 15% evang.89% kath., 11% evang.
National-feiertag25. Mai06. August07. Sept.18. Sept.
Straßen68.000km gepflastert & 160.000km Schotter4.000km gepflastert & 56.000km Schotter1.752.000 km gepflastert & 96.000km Schotter16.000km gepflastert & 63.000km Schotter


EcuadorParaguayPeruUruguay
PräsidentSeit 2007 Rafael CorreaSeit 2008 Fernando LugoSeit 2006 Alan GarciaSeit 2005 Tabaré Vázquez
Fläche284.000 qkm407.000 qkm1.300.000 qkm176.000 qkm
Einwohner14 Mio.6,7 Mio.28,7 Mio.3,5 Mio.
HauptstadtQuito ca 1,8 Mio.Asuncion ca 1,5 Mio.Lima ca. 8,2 Mio.Montevideo ca. 1,7 Mio.
WährungUS $GuaraniNuevo SolUrug. Peso
Religion95% katholisch90% kath., 10% evang.81% katholisch66% kath., 2% evang.
National-feiertag10. August14. Mai28. Juli25. August
Straßen8.000km gepflastert & 35.000km Schotter15.000km gepflastert & 15.000km Schotter11.000km gepflastert & 67.000km Schotter8.000km gepflastert & 900km Schotter

1 Kommentar:

  1. Eine nette Zusammenstellung der Besonderheiten. Wird mir bestimmt sehr hilfreich sein, wenn ich das nächste Mal rüber fliege. Ein paar Länder und ein paar Dinge habe ich mir nämlich noch offen gelassen ;-)
    PS: Zur Vorbeugung der Höhenkrankheit hilft auch min. 2 Tage entspannen/aklimatisieren;-)

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